Wissenschaft - Medien - Kommunikation

ab WS 2012/13
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Studiengangsprofil

Das Wissen der Menschheit wächst. Tag für Tag formulieren Forscherinnen und Forscher auf allen Kontinenten Hypothesen, führen Messreihen durch und veröffentlichen ihre Ergebnisse in Fachjournalen. Es geht um genetisch veränderte Pflanzen, den Eisschild der Arktis, um Neandertaler, um die Schweinegrippe, um eine neue Fördertechnik für Erdöl - oder um eine Qualle mit einem Rattenherz. Doch was davon ist wichtig für die Gesellschaft? Was ist über seine Bedeutung hinaus aufgeblasen? Und welche der Forschungsarbeiten bergen vielleicht auch Gefahren in sich?

Solche Fragen beantworten Wissenschaftsjournalistinnen und Wissenschaftsjournalisten. Sie arbeiten in den Redaktionen von Wissensmagazinen, in den Wissenschaftsressorts von Online-Medien, Zeitungen und Rundfunksendern - oder selbstständig in freien Journalistenbüros. Sie wissen, wie Wissenschaft funktioniert - und beobachten diese intensiv. Sie können Studien in kurzer Zeit einordnen und ihren Inhalt für ein großes Publikum aufbereiten.

Ihnen gegenüber steht eine andere Gruppe von Wissenschaftskommunikatoren, die Öffentlichkeitsarbeiter. Sie arbeiten zum Beispiel in den Pressestellen von Universitäten, Forschungsinstituten, Stiftungen und Unternehmen. Sie stehen im direkten Kontakt zu den Forschern ihrer Einrichtung und bereiten den Inhalt wissenschaftlicher Veröffentlichungen für Journalisten auf: über Social Media Kanäle, in Pressemitteilungen und auf Pressekonferenzen. Immer öfter erreichen sie damit auch direkt die Öffentlichkeit. Außerdem informieren sie in die eigene Institution hinein und unterstützen Wissenschaftler in ihrer öffentlichen Kommunikation, bis hin zu strategischer Kommunikationsberatung für die Leitung der Einrichtung.

Der interdisziplinäre Studiengang Wissenschaft – Medien – Kommunikation bereitet seine Studierenden für diese Berufsfelder vor. Während des Bachelors werden die Grundlagen der Wissenschaftskommunikation vermittelt: Die Studierenden besuchen regelmäßig Veranstaltungen aus Fächern der Natur- und Technikwissenschaften, erhalten aber auch fundierte Einblicke in die Medienwissenschaft, in die Soziologie und Philosophie sowie in die Wissenschaftstheorie und -geschichte. So lernen die Studierenden nicht nur Inhalte aus den Natur- und Technikwissenschaften, sondern entwickeln auch ein generelles Verständnis für das wissenschaftliche Arbeiten in den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Parallel dazu üben sie in Recherche- und Schreibseminaren, komplizierte naturwissenschaftliche Sachverhalte zu durchdringen und sie anschließend für Laien verständlich zu machen. Während eines 6-wöchigen Pflichtpraktikums in einer Pressestelle oder Redaktion lernen die Studierenden darüber hinaus die berufliche Praxis kennen.

Im anschließenden Master-Studiengang sollen die Studierenden gezielt auf die unterschiedlichen Anforderungen für Wissenschaftsjournalistinnen und Wissenschaftsjournalisten sowie Öffentlichkeitsarbeiterinnen und Öffentlichkeitsarbeiter im Berufsalltag vorbereitet werden.

Eine Bewerbung für den Studiengang Wissenschaft – Medien – Kommunikation eignet sich vor allem für Personen, die bereits in der Schule Interesse sowohl an Naturwissenschaften als auch an Sprache und Literatur hatten und in beiden Bereichen gute Noten erzielen konnten.

 

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen über Studieninhalt, -aufbau und Zulassungsbedingungen sowie aktuelle Hinweise finden Sie auf den Seiten des Studiengangs Wissenschaft - Medien - Kommunikation und auf den Seiten des Service-Zentrum Information und Beratung (zib) .